Die Bevölkerungsbefragung: Grundlagen der Studie / Teil 2

Über 4.000 Bürger der DG wurden stichprobenartig mittels zugesandtem Fragebogen anonym und freiwillig um ihre Meinung gebeten. Die wissenschaftliche und repräsentative Auswertung führt zu einer Vielzahl von bemerkenswerten Ergebnissen.

Bei der Einzelbefragung ging es u.a. um folgende Themenbereiche:

  • Sport- und Bewegungsverhalten

  • Nutzung und Bewertung von Sportstätten

  • Organisationsformen: Vereinsbindung oder Individualsport?

  • Ehrenamt im Sport

  • Schwerpunktsetzung

Das Wichtigste zuerst: Die DG-Bevölkerung ist sportaffin!

Körperliche Aktivität ist für knapp 90 % der Befragten fester Bestandteil des Alltags. 61,3 % der über 65-Jährigen sind wöchentlich aktiv.

Gesundheit, Entspannung und Spaß stellen die häufigsten Motivationsgründe für Sport und Bewegung dar. Und dies hauptsächlich in der Natur und/oder zu Hause. Vorrangiger Hinderungsgrund für Sport und Bewegung ist dagegen mangelnde Zeit.

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Verteilung auf Sportarten und Organisationsformen:

  • Radfahren/Laufen werden in nicht-organisierter Form durchgeführt
  • Fußball bleibt eine klassische Vereinssportart
  • Fitness/Gymnastik wird hauptsächlich bei kommerziellen Anbietern betrieben

Lediglich 36,5 % der Befragten sind Mitglied in einem Sportverein. Auch hier ist wieder Mangel an Zeit, aber auch fehlendes Interesse zumeist Grund für die Nicht-Mitgliedschaft.

Sportverein und Ehrenamt

Die Befragten sind vor allem Konsumenten von Sport und Bewegung. Etwa 10 % üben eine Trainertätigkeit aus. In der Regel liegt ein punktuelles Engagement im sportlichen Ehrenamt vor. Etwa ein Viertel wendet zwischen 6 und mehr als 40 Stunden im Monat für ein Ehrenamt auf.

Sportstätten

Es herrscht eine grundsätzliche Zufriedenheit mit den öffentlichen Sportanlagen und den Möglichkeiten für nicht-organisierten Sport.

Sauberkeit und Hygiene stehen für die Bürger typenübergreifend an vorderster Stelle.

Sport und Bewegung in der DG: Grundsätzlich positiv, aber …

Handlungsbedarf wird zumindest teilweise für folgende Aspekte gesehen: bei der Integration von Migranten, beim Informations- und Beratungsangebot oder auch beim Thema Neubau- und Sanierung von Sportstätten.

Worauf kommt es den Bürgern ganz besonders an

  • Sportangebote für Kinder/Jugendliche
  • Angebote zum Gesundheitssport
  • zielgruppenspezifische Angebote für Senioren

Die Orientierung zum Leistungssport und Wettkampf schätzen die Ostbelgier als weniger wichtig ein.

Gewünschte Veränderungsmaßnahmen

Aus der Umfrage ergeben sich vor allem folgende Schwerpunkte:

  1. mehr Information/Transparenz zu den Sport-/Bewegungsangeboten
  2. mehr finanzielle Unterstützung und Förderung für Sportvereine
  3. bezahlbare Sport- und Bewegungsmöglichkeiten für die Bevölkerung
  4. Instandsetzung und Ausbau der Rad-/Wanderwege
  5. Stärkung des Schulsports
  6. Ausbau von Outdoor-Fitness- und Freiluftangeboten
Bürgerbefragung