Großsportveranstaltung in Ostbelgien

Oxfam Trailwalker: Extremwandern gegen Armut

Nur mit starker Fitness möglich: Beim Oxfam Trailwalker wandern die Teilnehmer 100 Kilometer in 30 Stunden. Die Route führte 2016 von Worriken über fünf Talsperren bis nach Kettenis.

Oxfam Trailwalker
 

Eupen war 2008 der erste Schauplatz auf dem europäischen Kontinent, der eine Extremwanderung der Marke „Oxfam Trailwalker“ veranstaltete. Die sportliche Herausforderung hat es in sich: Vierer-Teams wandern 100 Kilometer in maximal 30 Stunden. 2017 findet am 26./27. August findet die ostbelgische Austragung zum 10. Mal statt.

Einsatz für ein besseres Leben

Wohin gehen Ihre Spenden?

„Wir haben enorm unter der letzten Dürre von 2012 gelitten. Aber wir haben Gemüse anbauen können dank des Saatgutes, der Geräte und der 4 Brunnen, die wir durch Oxfam erhalten haben.“

Bintou Sankara, Mutter von 7 Kindern und Präsidentin der Frauenvereinigung des Dorfes Tibou (Burkina Faso) (Quelle: Oxfam-Trailwalker-Homepage)

Die teilnehmenden Mannschaften müssen vor dem Start mindestens 1.500 EUR zusammenbringen, die meist aus Spenden von privater Seite oder von Unternehmens-Sponsoren stammen. Dieses Geld setzt Oxfam, eine renommierte internationale Entwicklungsorganisation, weltweit in Projekten, um Armut zu bekämpfen. Bei der Eupener Austragung 2016 kamen erneut rund 500.000 EUR zusammen. Die Idee für den Oxfam Trailwalker entstand 1981 in Hongkong, heute finden weltweit jährlich verschiedene Austragungen statt.

Ohne Training geht nichts

Die Vierer-Teams, gemischt oder ausschließlich aus Frauen oder Männern bestehend, brauchen für diesen Wandermarathon viel seriöses Training. Insgesamt habe er in den Monaten vor dem Start rund 760 Wander-Kilometer zurückgelegt, berichtete nach dem Marsch von 2015 Georges Godin, der Gründer und langjährige Organisator der Eupener Veranstaltung.